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| Demokratische Praxis: Demokratische Praxis umfasst die Umsetzung von Grundsätzen, die die Beteiligung der Bürger, Gleichheit und Vertretung in der Regierung fördern. Dazu gehören Redefreiheit, faire Wahlen, Rechtsstaatlichkeit und die Achtung der Menschenrechte. Siehe auch Politische Wahlen, Wahlsysteme, Gesellschaft, Gemeinschaft, Partizipation, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Redefreiheit._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
| Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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John S. Dryzek über Demokratische Praxis – Lexikon der Argumente
Gaus I 150 Demokratische Praxis/Minimalismus/Dryzek: (...) Der Minimalismus kann sehr dünne Formen der Demokratie zulassen, die kaum die Bezeichnung 'demokratisch' verdienen. O'Donnell/Dryzek: (...) Zum Beispiel besteht das, was Guillermo O'Donnell (1994)(1) delegative Demokratie nennt, den Minimalismus-Test. >Delegative Demokratie/O'Donnell. Veranstaltungen/Interpretation/Sprachgebrauch/Probleme: (...) der Minimalismus ist unempfindlich gegenüber der Vielfalt von Formen, die die Demokratie sowohl in der Praxis als auch in der Theorie annehmen kann, was zu Fehlinterpretationen von Ereignissen und Entwicklungen führt und so den analytischen Kauf untergräbt, der eine der wichtigsten Rechtfertigungen des Minimalismus ist. So fürchten beispielsweise Juan Linz und Alfred Stepan (1996)(2) unter dem Einfluss eines liberalen Demokratiemodells um die Demokratie im postkommunistischen Polen und in der Tschechischen Republik wegen des Erbes der Art von Politik, die ihre oppositionellen Zivilgesellschaften in der Sowjetära charakterisierte (...). Robert Putnam: Zu solchen Praktiken und Einstellungen könnten auch die im Vereinsleben geförderten staatsbürgerlichen Attribute gehören, die nach Robert Putnam (1993(3); 2000(4)) der Schlüssel zum "Funktionieren der Demokratie" sind. Für Putnam ist eine weit verbreitete bürgerliche Orientierung, die nicht auf private materielle Interessen reduzierbar ist, notwendig, um die staatliche Demokratie gegen amoralischen Klientelismus (wie in Süditalien) oder zügellosen Individualismus (wie in den Vereinigten Staaten in den letzten Jahrzehnten) zu verteidigen. Gaus I 151 DryzekVsMinimalismus/Liberalismus/demokratische Praxis/Demokratie: (...) Der Minimalismus wird der Vielfalt der Vorstellungen nicht gerecht, die politische Eliten und gewöhnliche Menschen in [postkommunistischen] Gesellschaften mitbringen, wenn es um ihre Erwartungen an und Hoffnungen auf Demokratie geht (für Belege für 13 postkommunistische Länder siehe Dryzek und Holmes, 2002)(5). 1. O'Donnell, Guillermo (1994) 'Delegative democracy'. Journal of Democracy, 5: 55—69. 2. Linz, Juan J. and Alfred E. Stepan (1996) Problems of Democratic Transition and Consolidation: Southern Europe, South America, and Post-Communist Europe. Baltimore: Johns Hopkins University Press. 3. Putnam, Robert D. (1993) Making Democracy Work: Civic Traditions in Modern Italy. Princeton, NJ: Princeton University Press. 4. Putnam, Robert D. (2000) Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community. New York: Simon and Schuster. 5. Dryzek, John S. and Leslie Holmes (2002) Postcommunist Democratization: Political Discourses across Thirteen Countries. Cambridge: Cambridge University Press. Dryzek, John S. 2004. „Democratic Political Theory“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Dryzek, John S.
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |
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